5-Schritte-Lern-Modell

Das Um-Lernen des Körper-Seele-Geist-Systems erfolgt in der Begleitenden Kinesiologie, in welcher der Empfänger in der Selbstverantwortung bleiben soll und darf, sinnvollerweise in 5 Schritten:
1. PACE
2. Ziel
3. Voraktivität
4. Balance (der eigentliche Prozess der kinesiologischen Neuausrichtung)
5. Nachaktivität
(6. Verankern u. Feiern des Erfolgs, ggf. Unterstützung für zuhause)
Das PACE wird vor der Zielfindung gemacht, weil die Zielfindung im PACE oft leichter fällt. Gemäß den Wünschen bzw. Herausforderungen des zu Testenden wird ein positives Ziel formuliert. Je weniger Worte hierfür benutzt werden, umso besser. Ist ein Yoga Lehrer vor der ersten Yoga-Stunde z.B. sehr aufgeregt und hat vielleicht Sorge, er könne sich blamieren, könnte der Zielsatz lauten: „mein Bestes geben“, „erfolgreich unterrichten“ oder etwa „entspannt bleiben“. Wenn der zu Testende nicht sicher ist, was er sich wünscht, kann der Tester bei der Zielfindung achtsam helfen. Im Zweifelsfalle wird getestet, ob das gefundene Ziel für Körper, Seele und Geist des zu Testenden tatsächlich das Beste Ziel ist. Es sollten keine Negationen im Ziel enthalten sein, sonst besteht die Gefahr, dass das Gegenteil programmiert wird. Als Voraktivität könnte man in diesem Fall dann den gewählten Satz in der Ich-Form testen; also „Ich unterrichte erfolgreich.“ Schaltet der Muskel nun ab, beginnt die eigentliche kinesiologische Arbeit, Balance genannt. Man kann aber auch noch weitere Voraktivitäten (z.B. eine Körperwahrnehmung) einbauen, um den Stress im System noch einmal richtig deutlich werden zu lassen. Nun wird per Muskeltest oder intuitiv geschaut, was demjenigen bei der Erreichung seines Zieles helfen könnte, d.h. dass der Zielsatz am Ende stark testet als Zeichen dafür, dass jetzt kein Stress mehr vorliegt. Er könnte z.B. die Positivpunkte halten und dabei gedanklich die Stunde durchgehen, einen Glücksstein in die Hosentasche stecken, ein paar Brain Gym Übungen machen oder vielleicht das Gajananam-Mantra für gutes Gelingen singen. Weitere Stärkungsmöglicheiten siehe auch unter 6. Vielleicht hat er schon einmal eine ungute Erfahrung beim Präsentieren seines Wissens gemacht. Dann könnte die Kinesiologin nun über eine Altersrückführung den alten Stress aus dem System entlassen, so dass der Yogi nun ohne wieder Vorbelastung auf sein Wissen zurückgreifen kann. Als Erfolgskontrolle wird die Voraktivität, in diesem Fall der getestete Satz „ich unterrichte erfolgreich“, nun noch einmal wiederholt. Er sollte jetzt stark testen, also nicht mehr stressbehaftet sein. Testet er noch immer schwach, benötigt die Person möglicherweise eine weitere Unterstützung, evtl. auch für zuhause, manchmal aber auch nur ein paar Minuten Zeit, um das Gelernte zu integrieren. Testet der Muskel nun stark, kann man zum Verankern ein paar Überkreuz- oder Augenfolgebewegungen machen und sich gemeinsam mit dem zu Testenden über den Fortschritt freuen.